SPD schickt 15 Kandidaten ins Rennen

Ausschnitt Osterhofener Zeitung vom 31.12.2013

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Die Kandidaten für die Liste der SPD mit Listenführer Max Rüpl
(3.v.l.); O rtsvorsitzendem Erich Herrmann (7.v.l.), MdB Rita Hagl-
Kehl (vorne, 3.vl.), Kreisvorsitzendem Ewald Straßer (vorne r.) und Juso-
Unterbezirksvorsitzendem Manuel Dull (2.v.r). − Foto: Friedberger

Nominierungsversammlung für die Gemeinderatswahl in der Schlosswirtschaft Moos. Seine Kandidaten für die Gemeinderatswahl im März hat der SPD-Ortsverband Moos am Sonntagabend in der Schlosswirtschaft nominiert. Ortsvorsitzender Erich Herrmann unterstrich seinen Dank

an alle, die sich bereit erklärt hatten, für die SPD in den Ring zu steigen. Es sei für einen so kleinen Ortsverband nicht einfach, eine Liste aufzustellen, doch sei es wichtig, Flagge zu zeigen.

Die vorbereitete Liste wurde unter der Wahlleitung von Kreisvorsitzendem Ewald Straßer einstimmig angenommen. Sie wird von Gemeinderatsmitglied Max Rüpl angeführt. Die weiteren Plätze sind wie folgt belegt: 2. Erich Herrmann, 3. Oliver Reinhard, 4. Anneliese Haböck, 5. Johann Eibl, 6. Hubert Kurz, 7. Ludwig Allinger, 8. Carina Anzenberger, 9. Johann Haböck,10. Rolf Sihr, 11. Johann Lerchenberger,12. Mathilde Hoffmann, 13. Wilhelm Anzenberger junior, 14. Wilhelm Anzenberger senior, 15.Franz Sperl. Es wurde eine Doppelnennung der ersten dreizehn Plätze beschlossen.

Ortsvorsitzender Herrmann drückte seine Verärgerung darüber aus, dass nach dem Hochwasser gerade in der CSU lautstark Forderungen nach raschen Schutzmaßnahmen erhoben werden. Es hätte nicht so weit kommen müssen, wenn der Hochwasserschutz nicht wegen des Donauausbaus hinaus geschoben worden wäre. Als populistisch kritisierte Herrmann die Aussagen von Landrat Bernreiter zur Asylbewerberfrage.

Darüber ärgerte sich auch Kreisrat Georg Weiß. 5000 Syrer, die jetzt aufgenommen würden, seien nur ein kleiner Teil der Million Flüchtlinge. Es werde im Landkreis mehr Geld für die Jugendhilfe ausgegeben, was zeige, dass in der Gesellschaft etwas nicht stimme. Hier sei eher anzusetzen als bei der Flüchtlingsproblematik, stellte Weiß fest.

Seinen Dank an alle Kandidaten, besonders diejenigen, die nicht Mitglied der SPD sind, betonte Kreisvorsitzender Straßer. In seinen Ausführungen ging er auf das komplizierte Verfahren beim Breitbandausbau ein. Es sei „hirnrissig“, dass eine Kommune ein Unternehmen nachweisen müsse, das 50 Mbit benötige, um überhaupt eine Förderung zu erhalten. Entschieden wehrte sich Straßer auch gegen eine Pkw-Maut. Was den Donauausbau angehe, sei er dafür, den Bereich zwischen Straubing und Vilshofen als Weltnaturerbe auszuweisen.

Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl unterstrich, dass im Koalitionsvertrag der Ausbau nach Variante A festgeschrieben wurde – gegen den Willen Seeehofers, obwohl dieser sich vor der Landtagswahl dafür ausgesprochen hatte. Sie zeigte sich zufrieden mit dem Koalitionsvertrag, die wichtigsten Forderungen der SPD seien erfüllt worden. An der Versammlung nahmen auch stellvertretende Kreisvorsitzende Ingeborg Slowik und Juso-Unterbezirksvorsitzender Manuel Dull teil.
− tf


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