SPD bestätigt Erich Herrmann
Ausschnitt Osterhofener Zeitung vom 4.11.2013
Die neu gewählte Vorstandschaft
des SPD Ortsvereins Moos-Langenisarhofen mit den
Ehrengästen (v.l.) Ewald Straßer, Manuel Dull, Erich Herm ann, Franz
Sperl, MdB Rita Hagl-Kehl, Max Rüpl, Anneliese Haböck und Hans
Eibl. − Foto: Friedberger
Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen – Bericht von MdB Hagl-Kehl Moos. Zur Jahreshauptver-sammlung mit Neuwahlen hat sich der SPD Ortsverein Moos-Langenisarhofen am Dienstagabend in der Schlosswirtschaft getroffen. Dabei wurde Erich Herrmann als Vorsitzender einstimmig bestätigt, ebenso sein Stellvertreter Max Rüpl. Anneliese Haböck bleibt Kassenverwalterin und Hilde Hoffman
Schriftführerin. Franz Sperl und Hans Eibl wurden zu Beisitzern gewählt. Die Kasse wird von Hubert Kurz und Stefanie Huber geprüft. Delegierter für die Kreisverbandskonferenz und den Unterbezirks-parteitag ist Erich Herrmann. Franz Sperl ist Ersatzdelegierter.
Als Gäste bei der Versammlung begrüßte Herrmann MdB Rita Hagl-Kehl, Kreisvorsitzenden Ewald Straßer und Stellvertreterin Ingeborg Slowik, Kreisrat Georg Weiß aus Plattling, Stadtrat Robert Kröll aus Osterhofen und den Juso-Unterbezirksvorsitzenden Manuel Dull. Zu ihrem Einzug in den Bundestag wurde Rita Hagl-Kehl mit einem Blumenstrauß gratuliert. Sie erzählte von ihrem Start in Berlin und zeigte sich zufrieden, bereits über ein Büro und einen fähigen Mitarbeiter zu verfügen. Während der Sitzungswochen wohne sie in einer kleinen Wohnung in Berlin. „In den anderen Wochen bin ich bei Euch in Niederbayern“, betonte sie, denn die „Ortsvereine sind sehr wichtig“. Ihre Familie bleibe in Landau.
Zu den Koalitionsverhandlungen stellte Hagl-Kehl fest, dass eine Koalition ohne Einigung auf den
Mindestlohn nicht denkbar sei. „Es gibt Ungerechtigkeiten, die können wir als SPD nicht dulden“, sagte die Politikerin. Der Mindestlohn sei auch wichtig für ehrliche Unternehmer, die ihre Leute anständig
bezahlen. Darüber hinaus müsse die SPD eine Verbesserung der Renten erzielen und werde sich für
die Finanzausstattung der Kommunen, für Infrastruktur und Bildung einsetzen. Den Koalitionsvertrag
durch eine Basisbefragung absegnen zu lassen, halte sie für den richtigen Weg.
Ewald Straßer gab Hagl-Kehl mit auf den Weg, im Einsatz für die Energiewende nicht nachzulassen
und die Befreiungen für Unternehmen beim Strompreis einzuschränken, damit nicht nur der
Normalbürger die EEG-Umlage trage. Straßer ging wie Georg Weiß auf das Hochwasser im Juni ein. Die Katastrophe wäre vermeidbar gewesen, hätte man den Hochwasserschutz vom Donauausbau
abgekoppelt und notwendige Schutzmaßnahmen schon vor Jahren durchgeführt. Das Ergebnis der
Landtagswahl zeige, dass dies den Wählern nicht bewusst sei.
Thematisiert wurden auch das Donau-Isar-Klinikum sowie der geplante Bau des Schulzentrums in
Deggendorf. Georg Weiß rechnet mit explodierenden Kosten von über 100 Millionen und einer mehrere Jahre dauernden Bauzeit. Weiß wünschte dem SPD Ortsverein viel Erfolg bei der Kommunalwahl.
Herrmann kündigte an, die Listenaufstellung werde nun aktiv angegangen. Er hoffe aber noch auf
weitere Kandidaten.
− tf